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Zeitreise: Vom Thronsaal zum „Historischen Menü“

 

Trotz der Zerstörung des Braunschweiger Schlosses haben sich zahlreiche Möbel, Gemälde und Ausstattungsgegenstände erhalten und ermöglichen heute eine Zeitreise in die Regierungszeit Herzog Wilhelms. Intensive Recherchen waren die Grundlage zur Einrichtung der Schauräume. Die Exponate hatten sich in Museen und privaten Sammlungen erhalten und sind seit 2011 wieder an ihrem historischen Ort zu entdecken. Tapeten, Vorhänge, Decken und Fußböden wurden anhand historischer Quellen aufwändig rekonstruiert. Dieses Prinzip des „Raumkunstmuseums“ macht es möglich, einen Eindruck des Schlosses zu erhalten, das in seiner ursprünglichen Form nicht mehr existiert.

Im Spiel- und Musikzimmer mit seiner heiteren Stimmung beginnt der Weg durch die „en Enfilade“ gestaffelten Räume. Das Arbeitszimmer gibt Einblick in die persönlichen Einrichtungsvorlieben Herzog Wilhelms und beeindruckt durch die Fülle an Porträtgemälden. Die goldverzierten Möbel des Audienzzimmers vermitteln dagegen einen förmlicheren Raumcharakter. Höhepunkt der Raumfolge ist der Thronsaal mit seiner kostbaren Möblierung. Sogar die Wandbespannung aus Seidendamast konnte nach den wiederentdeckten historischen Webvorlagen angefertigt werden.

Die wechselvolle Geschichte des Braunschweiger Residenzschlosses wird durch die Medienstationen des „Historischen Menüs“ lebendig. Besucher sind eingeladen, selbständig an den Bildschirmen zu recherchieren. Große Schautafeln in der Galerie sowie Filme im Grünen Salon geben weitere Einblicke in die Geschichte der Welfen, des Schlosses und des Herzogtums.