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Liebe! Beziehungsstatus: kompliziert.

23. November 2022 - 17. September 2023

Zweifel vor der Hochzeit, Eheverträge, Seitensprünge, Trennung auf Zeit: Was heute Beziehungen prägt, sind nicht allein Phänomene unserer Zeit. Auch am Braunschweiger Hof war das (Liebes-) Leben häufig alles andere als einfach. Gefühle wie Liebe, Eifersucht und Abneigung pflegte man leidenschaftlich, die Voraussetzungen für glückliche Beziehungen haben sich seither grundlegend verändert.

Die neue Sonderausstellung im Schlossmuseum Braunschweig beleuchtet vom 23.11.22 – 17.09.23 die (Beziehungs-) Geschichten der Braunschweigischen Herzöge und Herzoginnen und lässt die Besuchenden selbst entscheiden: Gibt es mehr Parallelen oder Unterschiede zwischen den Liebesbeziehungen am Braunschweigischen Hof und den unsrigen heute?

Sind Hochzeiten heute krönender Höhepunkt von Liebesbeziehungen, waren sie für die Herzöge einst notwendige Verbindungen mit dem Ziel, den Fortbestand der Familie zu sichern. Komplizierte Beziehungen waren die Folge, allerdings mit völlig unterschiedlichem Ausgang. Herzog Carl Wilhelm Ferdinand hatte neben der Ehefrau Mätressen, Herzog Wilhelm hingegen blieb unverheiratet und wechselte die Freundinnen. Gegenseitige Abneigung oder gemeinsames Glück, Trennung durch Kriegswirren oder gleichgeschlechtliche Liebe – die Facetten der historischen Beziehungen scheinen modern und zeitlos.  

Die Ausstellung zeigt repräsentative Porträts und gibt Einblicke in persönliche Aufzeichnungen. Romantische Liebesbriefe und Lackdosen mit doppeltem Boden verdeutlichen die Vielschichtigkeit des Liebesbegriffes zu Zeiten der Braunschweigischen Herzöge. Moderne Kunstwerke ergänzen die historischen Objekte um aktuelle Positionen.